Ein gotisches Meisterwerk von besonderem künstlerischen und historischen Interesse. Von außen ist die Fassade von erstaunlicher Schönheit, während im Inneren eine Kapelle eine schreckliche Geschichte der Verfolgung hervorruft.
Die Kirche San Pietro, die vielleicht im 12. Jahrhundert anstelle einer bereits bestehenden Kapelle erbaut wurde, beeindruckt den Besucher sofort mit ihrer Fassade im venezianisch-neugotischen Stil, die 1850 umgebaut wurde. Die erste Rekonstruktion, der spätgotische Stil, stammt jedoch aus dem späten 15. Jahrhundert zur Zeit von Bischof Johannes Hinderbach. Aus diesen Jahren stammt der Bau des Glockenturms. Von besonderem historischem Interesse ist die Kapelle des Simoninus, die dem Kult des „kleinen Simon“ gewidmet ist, einem dreijährigen Jungen, dessen Körper 1475 tot aufgefunden wurde. Sein Tod wurde zu Unrecht den Juden der Stadt vorgeworfen, die dafür grausame Verfolgungen erlitten. Die Kirche erkannte die Unbegründetheit der Anklage erst 1964 an und schaffte den Kinderkult offiziell ab.
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Die elegante Fassade im venezianisch-neugotischen Stil.