Zu Kriegsbeginn entstanden in diesem Sektor zahlreiche neue Werke. Der Monte Soprasasso wurde vollständig befestigt, seine Batterien kontrollierten sowohl den Zugang aus dem Laghi-Tal als auch aus dem Etschtal. Ein einfacher Rundweg ermöglicht den Besuch der Befestigungen am Gipfel des Sorasass mit hervorragendem Blick auf das Etschtal. Die beiden Forts aus dem 19. Jahrhundert wurden entwaffnet, und ihre Artillerie an neuen Positionen aufgestellt.
Das Fort Cadine – Bus de Vela ist besonders sehenswert: es handelt sich um eine Schneise, die die Straße nach Trient durch das enge Vela-Tal kontrollierte. In der Straßengalerie des Forts, durch die bis 2003 Autos fuhren, sind die legendären Fußabdrücke des Heiligen Vigilio sichtbar. Das Werk wurde restauriert und wird von der Stiftung Historisches Museum Trentino verwaltet.
Vorgeschlagene Routen:
- Die Sorasass-Runde
- Von Vela zum Sorasass über den San-Vili-Weg
Die Befestigungen
Fort Cadine – Bus de Vela
Bauzeit: 1860–1861
Typ: Straßenschneise
Eigentum: öffentlich
Für die Öffentlichkeit zugänglich: besuchbar
Erhaltungszustand: restauriert
Entwaffnet: 1915
Es diente dazu, den Zugang nach Trient zu blockieren und den Bus de Vela zu kontrollieren. Der Straßenverschluss beruhte nicht nur auf einem Tor, sondern auf dem gesamten Bauwerk, was es einzigartig unter den Schneisen in Trentino macht. Aus Kalksteinquadern gebaut, verfügte es über Artillerie- und Schützenkasematten, einige Dienstbereiche lagen unterirdisch. Durch eine Galerie gelangte man zu einer Artilleriestellung in Barbette. Das Fort war über eine Militärstraße mit dem oberhalb gelegenen Blockhaus Dos di Sponde verbunden. Entwaffnet 1915, diente es später auch als Straßenkontrolle. Restauriert und mit Ausstellungen ausgestattet, wird es von der Stiftung Historisches Museum Trentino verwaltet und ist zu bestimmten Zeiten zugänglich.
Blockhaus Dos di Sponde
Bauzeit: 1860–1861
Typ: Blockhaus
Eigentum: privat
Für die Öffentlichkeit zugänglich: nein
Erhaltungszustand: restauriert
Entwaffnet: 1915