Das Werk des japanischen Komponisten Toshio Hosokawa ist ein Kammerwerk zum Thema Warten. Das Libretto basiert auf dem gleichnamigen Drama von Yukio Mishima, in dem der Autor auf die Tradition des japanischen Theaters zurückgreift.
Die Geschichte handelt von der Geisha Hanako, die seit Jahren auf die Rückkehr des geliebten Yoshio wartet. Das Warten hat sie jedoch in eine Welt des Wahnsinns gezogen, so sehr, dass sie ihn nicht erkennt, wenn der Geliebte wieder auftaucht. Die Realität entspricht nicht dem Bild, das sich Yoshio in all diesen Jahren gemacht hatte. Der Komponist Hosokawa hat es verstanden, die Grenzen zwischen Wahnsinn und Vernunft zu sondieren und eine scheinbar einfache Geschichte in eine Leinwand aus wechselnden Klängen zwischen einer verträumten Leichtigkeit und der harten Realität zu übertragen. Die Partitur entwickelt sich zu einem Klangteppich, der den schmerzhaften Transformationsprozess der Protagonistin, Hanjos zentrales Thema, begleitet.
- Dirigent: Marco Angius
- Regie und Choreographie: Luca Veggetti
- Licht und Bühnenbild: Clifton Zachariah Taylor
- Kostüme: Peter Speliopoulos
- Visual Design: Moe Yoshida, Hanako, Eri Nakamura
- Mezzosopran: Abigail Elizabeth Fischer, Yoshio, Adam Ryan Richardson
- Tanz: Alice Raffaelli